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Ankunft in der Gastfamilie und die ersten Tage

Nach der anstrengenden Woche in New Jersey war ich mehr als froh endlich nach SanFrancisco zu fliegen und anzukommen. Wir stiegen aus dem Flugzeug aus, begaben uns in Richtung Gepäckband, ich muss sagen meine Nervosität hielt sich bis dahin noch in Grenzen. Wir standen auf der Rolltreppe hinunter zu unserem Gepäck und auf halben Weg sah ich dann dieses Riesen Schild mit der Aufschrift 'WILLKOMMEN LIVIA'. Das Schild war so gross, dass meine ganze Hostfamilie dahinter platzt fand. Und auf einmal stieg mein Puls dermassen an und ich war richtig aufgeregt. Ein Lächeln schlich sich über meine Lippen und ich begab mich in ihre Richtung, man sah ihnen an, das sie ebenfalls sehr nervös waren. Sie begrüssten mich herzlich, die Eltern gaben mir gleich eine Umarmung, die Kids waren am Anfang noch sehr zurückhaltend, doch umarmten mich dann ebenfalls. Wir schnappten uns meinen riesen Koffer und fuhren nach Hause, wo auch schon die Oma wartete, die ein leckeres Curry für uns gekocht hatte. Es waren sehr viele neue Eindrücke an einem Tag und ich war mehr als froh, als ich am Abend in meinem Zimmer sass und den ganzen Tag verarbeiten konnte.

Meine Gastfamilie war so lieb und liess mich am nächsten Tag ausschlafen, obwohl ich das nicht wirklich machen wollte, da ich mir dabei irgendwie komisch vorkam.. Als ich dann aufgestanden bin und nach unten ging, begrüssten mich meine Hostkids schon sehr aufgeregt und meine Grosse hat sogar für uns Pancakes gekocht und mir extra einen Kaffee zubereitet, weil ich gestern einmal erwähnte, dass ich Kaffee liebe, das war so süss. Nachdem Morgenessen bin ich dann mit der Grossmutter und den beiden Kleinen los in die Stadt, um meine Social Security Number zu beantragen und mir ein Bankkonto anzulegen. Als wir zurückkamen und die kleinen Zwei zum Gymnastik brachten, ging ich zusammen mit der Grossen und der Oma in eine nahe gelegene Mall. Gegen Abend brachten wir die Oma dann zur Bahnstation und ich durfte mit meiner Gastfamilie in ein mexikanisches Restaurant mitgehen, was sehr lecker war.

Der nächste Tag fing schon super an, ich wachte am morgen auf und kam einfach nicht mehr in mein Bad rein! Es war so peinlich, als ich dies meinem Hostdad mitteilen musste und er etwa zehn Minuten sich daran versuchte die Türe wieder aufzukriegen. Zum Glück lachte er nur und nahm es mir nicht böse, da war ich schon sehr beruhigt. Danach ging ich mit meinem Hostdad Autofahren, was sehr aufregend war. Da die Regeln hier zum Teil so komisch sind und gefühlt alle fünf Meter ein Stoppzeichen steht, was sooo nervig ist. Am Abend kamen dann Freunde von meiner Gasfamilie zu Besuch, ich plante eigentlich den Abend mit ihnen zu verbringen, doch dann schrieb mir spontan eine Freundin, ob ich nicht mit ihr zu Target möchte, weil sie auch noch nie war und da meine Gasteltern kein Problem damit hatten und nur sagten, du musst da auf jeden Fall mal hin, verabschiedete ich mich und fuhr zu Target. Ich muss sagen, er war zwar riesig, aber ich hätte mir ihn doch etwas anders vorgestellt... Trotzdem hatten wir einen lustigen Abend zu zweit und als ich wieder zu hause angekommen war, gab es gerade S'mores am Lagerfeuer, da konnte ich natürlich nicht nein sagen und musste das auch einmal probieren, wenn ich schon in den USA bin. Und ja es hat mir sehr gut geschmeckt, auch wenn danach alles klebrig war. :D

Am Sonntag konnte ich dann wieder ausschlafen, bevor wir uns auf den Weg nach San Francisco machten, um ein bisschen die Stadt zu erkunden. Das erste Mal in SF, ich war einfach hin und weg, wie schön die Stadt ist, wir haben zwar nicht wirklich viel gesehen, aber das was ich gesehen habe, war soo schön! Als wir wieder zu hause waren, gingen wir das ganze Handbuch der Familie durch mir allen Regeln und meinem Schedule für die kommende Woche, es war sehr viel auf einmal und ich fand es einfach unglaublich schwierig sich das alles zu merken, das habe ich auch in den ersten Wochen gemerkt, man wurde wie ins kalte Wasser geschmissen und musste einige Dinge einfach immer wieder Fragen, da man sich das alles nicht merken konnte. Aber naja, ich habe überlebt und habe mich auch schon ein wenig eingelebt, mal schauen, was in den nächsten Wochen so passieren wird!


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 „Traveling – It leaves you speechless, then turns you into a storyteller“
– Ibn Battuta

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